Zum Inhalt
Geldtipps für den Urlaub
#Soziales

Geldtipps für den Urlaub

07 Juli
Urlaubszeit ist Reisezeit. Gerade bei Aufenthalten in Nicht-Euro-Länder gilt es, einiges rund ums Bezahlen und Geldbeheben zu beachten. Um das Budget möglichst nicht mit zusätzlichen Kosten zu belasten, haben Expert:innen der Sparkassengruppe die wichtigsten Geld-Tipps zusammengefasst. Vorweg: Ein Mix aus Bargeld, Debit- und Kreditkarte ist jedenfalls empfehlenswert.
share

Urlaubstipp 1: Geld vor Urlaubsantritt bei der Hausbank wechseln

Benötigt man Fremdwährung, sollte diese noch vor Urlaubsantritt besorgt werden – am besten bei der Hausbank. „Wechselstuben in den Urlaubsdestinationen verrechnen meist einen schlechteren Kurs und hohe Spesen. Vor Reiseantritt sollte man sich auch über den Währungskurs und mögliche Schwankungen informieren“, so Ertan Piskin, Zahlungsverkehrsexperte der Erste Bank.
Mit dem Wechselstube Bot bieten Erste Bank und Sparkassen für jede:n die Möglichkeit, die benötigten Valuten vorab online in die Wunschfiliale zu bestellen, wo sie dann bequem abgeholt werden können. Lässt sich ein Geldwechsel im Ausland nicht vermeiden, sollten man sich vorher über den aktuellen Währungskurs informieren und die Spesen der Wechselstuben vergleichen. Die George-App der Erste Bank und Sparkassen bietet dafür einen Währungsrechner.

Urlaubstipp 2: Immer ein wenig Bargeld für Kleinigkeiten mitführen

Bargeldloses Bezahlen ist in Österreich seit der Pandemie weit verbreitet. Doch nicht in allen Ländern gibt es eine vergleichbare flächendeckende Versorgung mit Bezahlterminals für Kredit- und Debitkarten. „Man sollte immer ausreichend Bargeld für ungeplante Ausgaben wie Taxifahrten, Snacks oder Eintritte mit sich führen. Ratsam sind dafür vor allem kleine Geldscheine“, so Piskin. Dort wo es möglich ist, ist das kontaktlose Bezahlen mit der Karte aber eine gute und sichere Alternative.

Urlaubstipp 3: Bargeldobergrenzen im Ausland beachten

Barzahlungen können in einigen EU-Ländern nur bis zu einer bestimmten Höhe vorgenommen werden. Zum Beispiel dürfen in Griechenland nur Beträge bis 500 Euro bar bezahlt werden, in Italien liegt diese Höchstgrenze bei 1.000,00 Euro. Wer sich nicht daran hält, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. In Italien zum Beispiel beträgt die Mindeststrafe 2.000 Euro.

“Erkundigen Sie sich frühzeitig über die Bargeldobergrenze in Ihrer Zieldestination.”

Ertan Piskin

Urlaubstipp 4: Kartenzahlung in Nicht-Euro-Ländern in Landeswährung

In Nicht-Euro-Ländern sollte man immer in Landeswährung zahlen. Der Grund: Zahlungen in Euro gehen meist mit einer schlechten Kursabrechnung einher.

Urlaubstipp 5: GeoControl überprüfen und gegebenenfalls deaktivieren

In Destinationen außerhalb Europas ist GeoControl bei Debitkarten automatisch aktiviert. Das Bargeldbeheben an Geldausgabeautomaten ist damit für bestimmte Regionen außerhalb Europas gesperrt. Piskin: „Durch diese Vorkehrung soll Kartenmissbrauch verhindert werden. Um weltweit Bargeld beheben zu können, kann man GeoControl allerdings für die Reisedauer ganz einfach aussetzen.“

Bei Erste Bank und Sparkassen ist die Freischaltung von GeoControl im Internetbanking George, der George-App, telefonisch oder direkt beim Kundenbetreuer möglich.

Urlaubstipp 6: Zahlungslimit der Debit- und Kreditkarte anpassen

Steht eine Reise in ein Land mit erhöhter Kriminalität an, sollten die Kartenlimits überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

Mit der George App der Sparkassengruppe können bei allen Bankkarten unter anderem Limits erhöht oder Zahlungsarten in Echtzeit deaktiviert oder aktiviert werden.

Urlaubstipp 7: Kontaktlos bezahlen und Bankkarten-Backup

Grundsätzlich gilt: Dort wo es möglich ist, ist das kontaktlose Bezahlen mit der Karte eine gute und sichere Alternative. Neben dem eingangs erwähnten Mix aus Zahlungsmitteln ist auch ein Bankkarten-Backup ratsam. Piskin: „Aktivieren Sie beispielsweise die Bankkarte am Handy, oder nehmen sie eine zweite Karte mit und verwahren Sie diese getrennt auf. Praktisch und unauffällig ist auch unser Schlüsselanhänger mit der Debit Microkarte. Damit kann man überall kontaktlos bezahlen und beim ATM mit Kontaktlosfunktion Geld abheben.“

Urlaubstipp 8: Bargeldbehebung außerhalb des Euro-Raums mit Debitkarte

Eine Geldbehebung ist in Urlaubsländern außerhalb des Euro-Raumes mit einer Debitkarte am günstigsten. Aber Vorsicht: Vereinzelt werden in manchen Ländern vom Geldausgabeautomaten-Betreiber zusätzliche Entgelte verrechnet. Darauf muss allerdings vor der Behebung hingewiesen werden.

Kund:innen von Erste Bank und Sparkassen können in Ländern, in denen die Erste Group tätig ist, bei allen Konzern-Geldausgabeautomaten kostenlos Geld beheben.

Urlaubstipp 9: Bei Bargeldbehebung auf die Umrechnung in Euro verzichten

Das Umrechnen in die Heimatwährung am Geldautomaten in der Nicht-Eurozone kann zu hohen Gebühren führen. „Wenn Sie Geld außerhalb der Euro-Zone abheben, bieten die Geldautomaten oftmals einen fixen Wechselkurs in Euro an. Lehnen Sie diese Umrechnung ab, denn sie kann teuer werden. Lassen Sie die Abbuchung stattdessen in der Fremdwährung durchführen“, rät Piskin.

Urlaubstipp 10: Bargeldbehebungen mit Kreditkarten vermeiden

Zur Bargeldbehebung sind Kreditkarten nicht gedacht und sollten dafür aufgrund der relativ hohen Gebühren nur in Notfällen verwendet werden. Kreditkarten sind aber aufgrund ihrer Sicherheit empfehlenswert. Geht diese verloren oder wird sie gestohlen, kommt im Falle von Missbrauch die Bank für die Schäden auf – sofern der Inhaber nicht fahrlässig gehandelt hat.

Urlaubstipp 11: Codes der Bankkarten einprägen

Persönliche Codes von Debit- und Kreditkarten dürfen niemandem zugänglich sein. Deshalb sollte man sich diese gut einprägen und nirgends notieren. „Sollten man den PIN dennoch einmal vergessen, können unsere Kundinnen und Kunden ihn sicher und unkompliziert in George oder der George-App abfragen oder bei Kreditkarten vorweg schon ihren Wunsch-Code wählen“, rät Piskin.

Urlaubstipp 12: Reiseversicherungen im Rahmen der Kreditkartenverträge prüfen

Kreditkartenverträge beinhalten oft Reiseversicherungen. Eine vom Reiseveranstalter angebotene Reiseversicherung ist in manchen Fällen gar nicht notwendig, da zum Beispiel eine Reisegepäcks- oder Reise-Unfallversicherung bereits im Rahmen von Kreditkartenverträgen enthalten ist. 

“Informieren Sie sich deshalb vor Urlaubsantritt über das Ausmaß Ihres Versicherungsschutzes, das spart möglicherweise unnötige Kosten.”

Ertan Piskin
Zur Hauptnavigation