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Weltfondstag
#Nachhaltigkeit

Weltfondstag

19 April
Am 19. April wird in der österreichischen Finanzbranche bereits zum zehnten Mal der Weltfondstag begangen.
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Dieser Tag ist dem Vater des Fondsgedankens, dem Niederländer Abraham van Ketwich gewidmet, der am 19. April 1744 geboren wurde. Ketwich erkannte, dass mit Hilfe eines Fonds die Risiko-Streuung deutlich besser wird und gleichzeitig die Kosten für jede:n Anteilsinhaber:in sinken. Damit wurde der Grundstein für den heutigen, modernen Investmentfonds gelegt.

Fonds bieten einen einfachen Zugang zu den Anlagemärkten. Sei es als Vorsorge für die Pension, zur Veranlagung in höher verzinste Anleihemärkte oder zur risikoreicheren Anlage in Aktienmärkte – Fonds sind eine kostengünstige und effiziente Möglichkeit zur Veranlagung. Je nach Anlageklasse unterliegen Fonds geringen oder höheren Wertschwankungen. Investments in Fonds beinhalten unterschiedliche Risiken, die sich aus den zugrunde liegenden Anlagemärkten ergeben. Aufgrund der Veranlagung an den Kapitalmärkten kann es bei jedem Investment zu Kapitalverlusten kommen.

Die Grundprinzipien von Fonds

  • Breite Risikostreuung z.B. in Titel verschiedener Emittent:innen, Länder und Wertpapiere

  • Management und die Auswahl der Wertpapiere durch Expert:innen (Fondsmanager:innen)
  • Laufende (zumeist tägliche) Ermittlung des rechnerischen Wertes (Rechenwert)
  • Verwaltung der Fonds durch ein spezialisiertes Institut (Fondsgesellschaft)
  • Aufteilung des Fondsvermögens in gleiche Fondsanteile
  • Strenge Kontrolle der Fondsverwaltung durch unabhängige Wirtschaftsprüfer:innen
  • Fonds sind Sondervermögen und selbst im Fall des Konkurses der Hausbank oder verwahrenden Depotbank geschützt
  • Höchstmögliche Transparenz für Anleger:innen (Rechenschaftsberichte, Prospekte, Informationen auf Webseiten, etc.)

Herausforderung Inflation

Die Zinserträge am Sparbuch gleichen aufgrund der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank schon seit mehreren Jahren diesen Preisanstieg nicht aus. Im Gegenteil: Die steigende Inflation sorgt dafür, dass die Kaufkraft von einem Euro heute sukzessive von der Geldentwertung „aufgefressen“ wird. Immer mehr Anleger:innen wenden sich daher Alternativen wie Investmentfonds oder Wertpapieren zu, um hier gegenzusteuern und die Chance der Erhaltung der Kaufkraft zu erhöhen.

Was ist die Inflationsrate?

Der Begriff Inflation bezeichnet die ansteigende Entwicklung der Preise. Fallen die Preise, spricht man von Deflation. In Österreich wird die Inflationsrate über den Verbraucherpreisindex (VPI) gemessen. Der Verbraucherpreisindex misst die Preisentwicklung der für die privaten Haushalte bedeutsamen Waren und Dienstleistungen anhand des sogenannten Warenkorbs. Dem sich im Zeitablauf verändernden Konsumverhalten der Haushalte wird durch eine jährliche Anpassung und Neugewichtung des Warenkorbs Rechnung getragen.

Inflationsrate in Österreich von Februar 2021 bis Februar 2022

Im Februar 2022 stiegen die Verbraucherpreise laut Statistik Austria in Österreich um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, und um 1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Damit erreichte die Jahresteuerung einen erneuten Höchststand im betrachteten Zeitraum.

 

Immer mehr Anleger:innen veranlagen in Investmentfonds

Laut dem Verband der österreichischen Investmentgesellschaften (VÖIG) erhöhte sich das österreichische Fondsvolumen im Jahr 2021 um 14 Prozent auf rund 218,8 Mrd. Euro. 

Die Nettomittelzuflüsse betrugen 14 Mrd. Euro, wobei auf institutionelle Anleger:innen 4,3 Mrd. Euro entfielen und auf den Publikumsfondsbereich 9,9 Mrd. Euro. Die höchsten Nettomittelzuflüsse erreichten die vermögensverwaltenden Fonds mit rund 9,7 Mrd. Euro, gefolgt von den Aktienfonds mit rund 3,3 Mrd. Euro.

Langfristig zahlt es sich aus

Gerade wenn Gelder auf längere Sicht angespart werden, sollte auch der Anlagehorizont angepasst werden. Langfristig zahlt es sich aus, Gelder am Kapitalmarkt anzulegen und damit von den höheren Ertragschancen zu partizipieren. Das gilt neben festverzinslichen Wertpapieren wie Anleihen besonders auch für Aktienmärkte. Eine interessante Strategie ist zum Beispiel, monatlich in einen bestimmten Fonds zu investieren.

Vorteil: Wenn man regelmäßig gleich hohe Beträge einzahlt, kann man einen günstigeren durchschnittlichen Preis erzielen als bei einer einmaligen Veranlagung der gesamten Summe.

Was gilt es zu beachten:

  • Je nach Anlageklasse unterliegen Fonds geringen oder höheren Wertschwankungen.
  • Investments in Fonds beinhalten unterschiedliche Risiken, die sich aus den zugrunde liegenden Anlagemärkten ergeben.

  • Aufgrund der Veranlagung an den Kapitalmärkten kann es bei jedem Investment zu Kapitalverlusten kommen. Ein Halten des Investments bis zum Ablauf der empfohlenen Anlagedauer oder darüber hinaus stellt keine Gewähr dar, dass allfällige Kursverluste wieder aufgeholt werden.
  • Zum Schutz der Anleger:innen kann die Rücknahme der Fondsanteile gemäß Fondsbestimmungen vorübergehend ausgesetzt werden.
  • Oderabwicklung und Preisfeststellung unterliegen je nach Fonds unterschiedlichen, in den Fondsbestimmungen geregelten Modalitäten.
  • Die Zusammensetzung der Wertpapiere im Fonds obliegt dem/der Fondsmanager:in (gemäß Fondsbestimmungen). Keine Einflussnahme ist durch die Anleger:innen möglich.

Information einholen und sich beraten lassen

Information ist alles, gerade am Weltfondstag. Bei der Erste Bank und Sparkasse kann man sich zu den verschiedenen Möglichkeiten kompetent beraten lassen. Darüber hinaus findet man umfangreiche Informationen auf den Internetseiten der heimischen Fondsanbieter und bei Finanzportalen. Da Investmentfonds sehr transparent sind, kann man leicht die verschiedenen Fonds miteinander vergleichen. Somit wird das Motto des Weltfondstags deutlich: Anlegen in Fonds. Für viele eine passende Möglichkeit zur Geldanlage!

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