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Nachhaltigkeit beginnt beim Design
#Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit beginnt beim Design

11 August
Beppino Bresciano und Stefanie Murero von MURERO BRESCIANO architektur sind die kreativen Köpfe hinter der neuen Filiale der Kärntner Sparkasse in der Pischeldorfer Straße. Wir verraten, warum Wohlfühlatmosphäre ein neues Paradigma in der Bankenarchitektur darstellt und wo man auf einer Fassade Platz nehmen kann.
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Auffällig, aber doch mit Understatement gebaut. Wohlfühlcharakter, ohne die Kompetenz vermissen zu lassen. Das sind Eigenschaften, die eine moderne Bank ihren Kund:innen an ihren Standorten bieten soll. Der Charakter des Gebäudes sowie dessen äußerer und innerer Eindruck wirken sich nämlich durchaus auf das Image eines Kreditinstituts aus. Zwei, die sich mit zeitgemäßer Architektur bestens auskennen, sind Stefanie Murero und Beppino Bresciano. Das Paar, das seit 2008 ein Büro für Architektur und Ziviltechnik unweit des Klagenfurter Kreuzbergls führt, darf nach der neuen Filiale in Spittal an der Drau auch jene in der Pischeldorfer Straße umsetzen.

Die Vorgaben sind dabei klar. „Die Kärntner Sparkasse hat mit ihrem neuen Konzept der Wohlfühlfilialen eine Marschrichtung vorgegeben, die zum Besten gehört, was man in puncto Bankenarchitektur in Österreich findet“, lobt Beppino das älteste Kärntner Kreditinstitut. Vor wenigen Jahrzehnten präsentierte sich Bankenarchitektur verwinkelt und kleinteilig, um Sicherheit und Verschlossenheit zu demonstrieren. In der architektonischen Corporate Identity der Kärntner Sparkasse liegt der Fokus jedoch auf den Elementen Licht und Luft, um die Offenheit und Zuversicht zu symbolisieren, für die das Unternehmen steht.

“Ganz besonders gefällt uns die große Rolle von Holz als Baustoff.”

Stefanie Murrero

Bei MURERO BRESCIANO arbeitet man in der Planung gerne mit dem Baustoff aus dem Wald, weil es einerseits eine nachwachsende Alternative darstellt und andererseits die Zusammenarbeit mit Zimmerern und Tischlern spannend ist. „Außerdem besticht Holz durch eine große Vielfalt und kann für viele Zwecke eingesetzt werden.“

Gutes Design ist an sich schon nachhaltig.

Die Persönlichkeit der beiden Visionäre, die sich bei einem Projekt an der Universität Wien kenngelernt haben, spiegelt sich auch in ihrer Philosophie wieder.

„Architektur ist dann gelungen, wenn man auf die Bedürfnisse des Kunden eingeht und trotzdem seine eigene Note mitverwirklichen kann.“, erklärt Beppino, der seine Wurzeln in der piemontesischen Hauptstadt Turin hat. Außerdem versuchen sie, einzelnen Elementen mehrere Nutzungsmöglichkeiten mitzugeben. So wurden in der Fassade in Spittal Sitzmöglichkeiten für die Besucher der Bankfiliale eingebaut. Ein weiteres Beispiel ist die Nutzung von Wandelementen als Flipchart oder Tafel. „Jedes Element sollte so gut wie möglich genutzt werden.“

Ein weiterer Aspekt der Nachhaltigkeit beim Bauen ist die Kompetenz, aus bestehenden Bausubstanzen den durchaus vorhandenen Charme herauszuarbeiten und diesen für die Neukonstruktion zu nutzen. „Vor allem aber soll Architektur so gedacht sein, dass sie auch in Jahren oder sogar Jahrzehnten noch zeitgemäß ist. Insofern sind gute Architektur oder gut gemachtes Design an sich schon nachhaltig“, sind sich Stefanie und Beppino sicher.

“Luft, Licht, Wärme, Offenheit – auch symbolisiert vom stets angeschlossenen Café in jeder Filiale – sind sicherlich Elemente, die sich positiv auswirken und zum Wohlfühlen einladen.”

Beppino Bresciano

Mehr über MURERO BRESCIANO architektur erfahren Sie unter murerobresciano.at.

Fotos und Pläne: MURERO BRESCIANO architektur

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