Die Kärntner Sparkasse als Schmetterball für Kärntner Volleyballer
Wenn man sich von der Kulturstadt Bleiburg auf den Weg nach Lavamünd, dem tiefsten Punkt des Bundeslandes, begibt, passiert man nach wenigen Minuten ein zweisprachiges Dorf ohne Gasthaus, dass dafür zwei Kirchen, eine Feuerwehr und einen Volleyballclub auf Spitzenniveau hat. Aich, oder slowenisch Dob, ist schon seit vielen Jahren das Epizentrum des alpenländischen Volleyballsports. Der Club aus dem „gallischen Dorf“, der seine Heimspiele in der Bleiburger JUFA-Arena austrägt, gewann bereits drei österreichische Meistertitel und nahm 23-mal am Europacup teil.
Die Geschichte des Südkärntner Volleyballprimus liest sich schier unglaublich und kam, wie viele große Errungenschaften, eher zufällig zustande. 20 Jugendliche aus Aich/Dob spannten während eines Urlaubs ein Seil quer durch einen Innenhof und begannen den Ball darüber zu bugsieren. Diese Gründerherren wollten in der Folge zuerst einen Tischtennisverein gründen, hatten aber nicht mit der Ironie des Schicksals gerechnet. Ausgerechnet die Liebe zu einer Bleiburgerin zog den ehemaligen Volleyballprofi Gerhard Kitzinger ins Kärntner Unterland. Die Nachbarschaft zu den begeisterten Hobbysportlern führte 1982 schließlich zur Gründung eines Volleyballclubs, der daraufhin einen beispielhaften Aufstieg schaffte. Seit 1987 trägt der Verein die Handschrift von Martin Micheu, der viel zum Aufstieg des gallischen Dorfes in den Volleyball-Olymp beitrug. Und so ließ man sich im Umland der Kulturstadt Bleiburg auch von infrastrukturellen Widrigkeiten nicht abbringen und konnte, nach jahrelanger Ungewissheit, 2011 in die eigens errichtete JUFA-Arena umziehen. Auch der integrative Gedanke im zweisprachigen Gebiet hat seinen Platz bei den Gelb-Blauen. Legionäre pendeln oft auch aus dem nahen Slowenien, was aufgrund der Selbstverständlichkeit des Zweisprachigen nie ein Problem dargestellte.
Der Glaube an sich versetzt Berge und lässt die Unterkärntner Volleyballer wahre Wunder vollbringen. Ein Grund mehr für ein Kreditinstitut, das sich den Glauben an eine positive Zukunft als große Vision gesetzt hat, eine Partnerschaft mit dem SK Aich/Dob einzugehen.
Sportdirektor Martin Micheu spricht davon, dass der Club „den Aufschlag gerne aufnimmt und die Sparkasse mit Stolz repräsentiert“. Besonders zugutekommen soll die Partnerschaft auch den zahlreichen Nachwuchsmannschaften, damit die Aufschläge und Blocks auch in Zukunft perfekt gelingen. Zahlreiche Teams in allen Altersklassen, die das Hallenparkett im Sommer auch gegen die Sandkiste tauschen und im Zwei-gegen-Zwei-Beachvolleyball spielen, versprechen eine verheißungsvolle Zukunft. Auch dieser Fokus auf die Jugend hat bei der Kärntner Sparkasse Tradition: Bereits seit über 40 Jahren unterstützt das Unternehmen die Volleyball-Schülerliga.