Stiftungsgala Kärntner Sparkasse: Vordenken und zurückgeben
Allein 2023 wurden 2,1 Mio. Euro an Fördermitteln ausgeschüttet. In den letzten 10 Jahren waren es 15,7 Mio. Euro. Wechsel an der Spitze der Kärntner Sparkasse: Alois Hochegger übergibt an die neue Präsidentin Gabriele Semmelrock-Werzer. Vor 189 Jahren - die Menschen leben in Armut, leiden unter Wirtschaftskrisen, Arbeitslosigkeit und Hunger, es gibt keine Infrastruktur. Ein bescheidenes Leben für die meisten Menschen in Kärnten … und vor allem kein Zugang zum Finanzwesen. Es gibt keine Möglichkeit, sich einen bescheidenen Wohlstand aufzubauen - weil es keine Bank gibt, bei der man sein Erspartes verwahren kann.
Vordenken.
Das änderte sich am 29. Feber 1835 mit der Gründung der Kärntner Sparkasse im Wappensaal des Landhauses in Klagenfurt. Was mit der Gründungsidee „Hilfe zur Selbsthilfe“ begann, hat sich bis heute bewährt. Das Wohl für die Gesellschaft steht an oberster Stelle, um das Leben lebenswerter zu machen, den Menschen in unserem Land zu helfen und einen Beitrag zur Steigerung des Wohlstandes zu leisten. Nicht die Gewinnmaximierung steht im Vordergrund, sondern die Erfüllung von Aufgaben für die Gesellschaft und die finanzielle Eigenvorsorge. Eine große Idee des Vordenkens.
Zurückgeben.
Durch die einzigartige Unternehmensstruktur als „Privatstiftung Kärntner Sparkasse“ kann das Institut den wirtschaftlichen Erfolg der Bank an die Menschen in Kärnten zurückgeben. Ohne Kärntner Sparkasse gäbe es kein Stadttheater, kein Konzerthaus, kein Landesmuseum, keine Wörthersee-Süduferstraße, keine HAK-Klagenfurt, keine Großglockner-Hochalpenstraße und vieles mehr, denn all diese Bauten wurden von der Kärntner Sparkasse gestiftet oder maßgeblich unterstützt. Heute stehen vorwiegend kulturelle, soziale, bildende und wissenschaftliche Förderungen im Fokus. So wird „Hilfe zur Selbsthilfe“ täglich gelebt.
“Durch eine Vielzahl von Förderungen nimmt die Kärntner Sparkasse ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr - und das Jahr für Jahr. ”
Als verlässliche Bank ist sie Partnerin für ihre 315.000 Kund:innen und auch Förderin von wichtigen Projekten und Institutionen in Kärnten.
Die Strategie der Förderungen ist es, den Wirtschaftsraum Kärnten langfristig zu stärken und positiv zu gestalten. Vordenken und zurückgeben. So sollen die Sparkassen-Förderungen auch als Hebel für die Realisierung von Zukunftsprojekten wirken. Jahrzehntelange Partnerschaften bestehen mit dem AVS-Sozialhilfeverband Kärnten, SOS-Kinderdorf, Schulheim Josefinum, Musikverein Kärnten, Carinthischer Sommer, Ensemble Porcia, Kulturinitiative Bleiburg, ebenso KAC und VSV (Jugendförderung), Snowboard, Schülerliga Fußball und Volleyball sowie Nationalpark Hohe Tauern. Die Zweite Sparkasse ist eine wichtige Einrichtung, bei der Menschen ohne Bankverbindung ein kostenloses Habenkonto erhalten und so den Wiedereinstieg in ein geregeltes Leben möglich wird.
Neue Sparkasse-Präsidentin
Wegen Erreichung der Altersgrenze legte der langjährige Sparkasse-Manager und Präsident Alois Hochegger seine Funktion zurück. Als neue Präsidentin der Kärntner Sparkasse wurde Gabriele Semmelrock-Werzer gewählt. Nach ihrer jahrzehntelangen internationalen Tätigkeit in der Erste Bank und als Vorstandssprecherin der Kärntner Sparkasse wird sie ihr Engagement in der Privatstiftung Kärntner Sparkasse einbringen.
Biodiversität.
Zur Erhaltung des Lebensraumes ist der Schutz der Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen von entscheidender Bedeutung. Ein Kärnten ohne saubere Luft, Seen in Trinkwasserqualität, saftigem Grün und erfrischenden Schneeflocken im Winter wollen wir uns nicht vorstellen. Daher unterstützt die Kärntner Sparkasse viele Initiativen für die Erhaltung der Biodiversität. Hochrangiger Keynote-Speaker zum Thema „Natur-Klima-Wirtschaft – Prioritäten für eine bessere Politik“ war der Biodiversitätsforscher und Wissenschafter des Jahres 2022, Prof. Dr. Franz Essl.
Das war die Stiftungsgala 2024.
Fotocredits: Simone Attisani, Hannes Krainz